Das Pfarrdorf Walkersbach im Bezirke Pfaffenhofen führt seinen Namen auf einen gallischen Welchen namens Wallahhun oder Walchun zurück. Die Kirche Walkersbachs zu Ehren des hl. Martin ist ohne Zweifel sehr alt. Schon unter Bischof Gebhard dem Dritten von Regensburtg, der von 1036 - 1060 regierte, hatte das Kloster Geisenfeld die Schutzherrschaft über die Pfarrei Walkersbach inne. Das Kloster Geisenfeld war hier ziemlich begütert. Walkersbach war im Besitztum des Klosters Geisenfeld und dem Amte Vohburg zugeteilt. Lt. einem Bereicht des Ludwig Gernhardt von 1934, wird der Ort Walkersbach schon im Jahr 1053 als
                                                                             "UVALCHOVNISPACH"
erwähnt.
Er belegt dieses mit nachfolgendem Auszug aus dem Domkapitel:
Im Übergabebuch des Hochstiftes Freising ist nachzulesen, dass das Domkapitel zwischen 1053 und 1078 von dem geistlichen Wolfhard Besitztümer aus Eschelbach eintauschte, geg. bischöfl. Güter u. den *Zehent von Uvalchovnispach. 1065 liest man von "Walthounespach", 1098 "Walchenuespach" und 1150 "Walchenspach". Ein *"Engelbero von Walckenspach" kommt als Treuhänder des Grafen Friedrich von Dachau in Geisenfelder Urkunden vor. Er übergab ein Gut zu Haimpertshofen an das Kloster Geisenfeld.
   *  Zehent - Abgabe
   *  Engelbero - Dienstmann von Graf Friedrich
Um 1200 ist noch ein Meinzog (Mengouzzus) von Walchounspach erwähnt.  In jener Zeit stifteten in Scheyern Gisela und ihr Gemahl Mengoto ein Gut in Walkersbach.  Die Schenkung erneuerte dann zwischen 1240 und 1250 eine Gertrudis mit ihren Töchtern Mechtilt und Hailka. Dann hört man von dem scheinbaren Ministerialengeschlecht der Wittelsbacher nichts mehr.
                                                                                                                                                                                                                                          Quelle: Dorfchronik Walkersbach